B-Wurf Geburt


05.08.2016

Gestern früh war auf einmal alles anders. Milka frass nicht mehr und wollte mich nicht aus dem Haus gehen lassen, als ich noch zu einem Termin musste. Ich bin trotzdem los und Alex blieb zu Hause. Milka legte sich immer wieder in die Wurfkiste und wollte auch mittags nichts fressen. 

Als ich nach Hause kam, konnte man merken, wie erleichtert sie war und ab diesem Zeitpunkt konnte ich fast keinen Schritt mehr ohne sie machen. Sie wollte fast stündlich raus, um sich zu lösen.
Ich war mir nicht sicher, ob es tatsächlich schon los geht, da sie bisher noch keinen Temperaturabfall hatte. Aber der sollte noch kommen. Ich hatte bis zu diesem Tag nur 1x täglich ihre Temperatur kontrolliert, aber an diesem Tag maß ich mittags und tatsächlich ging sie runter. 2 Stunden später war sie um 1 Grad gefallen und der Tiefpunkt war erreicht. Es sollte also tatsächlich los gehen. Ich rechnete mit dem Start in der Nacht. Milka fing nun auch an, vermehrt zu hecheln und wollte nach wie vor andauernd raus. Mein Nachtlager schlug ich neben ihr auf und wir verbrachten einige Stunden zusammen auf meiner Matratze (die Wurfkiste stand genau daneben). 

Nach dem letzten Gang in den Garten ging Milka aber dann doch in die Kiste und das Hecheln wurde nochmal intensiver. Ich erledigte noch die letzten Vorbereitungen und setzte mich zu ihr.

Ca. eine Stunden später fing Milka an zu pressen und nach einigen Presswehen war unser erster SchokoBon geboren, ein Rüde ;-)
Wie eine erfahrene Hündin nabelte Milka ihren Erstgeborenen ab, schleckte ihn sauber und versorgte ihn. Sie war so souverän und abgeklärt, dass ich wirklich so stolz bin auf diese tolle Hündin.

Genau so verlief der Rest der Geburt und bis zum Mittag hatte Milka den 8 SchokoBons das Leben geschenkt. Danach wurde sie ruhiger, schlief auch mal ein und versorgte hingebungsvoll ihre Babies, so dass klar war, die Geburt ist beendet.

Ich war ein wenig überrascht, dass so viele Rüden geboren wurden, dass ich manchmal 2x schauen musste, ob ich mich nicht doch verguckt habe ;-) Aber dem war nicht so. Die Natur denkt sich manchmal verrückte Dinge aus.

Lustig ist, dass ich Anfang des Jahres eine Freundin bei der Geburt ihrer Labradorhündin unterstützte und sie genau wie Milka 7 Rüden und einer Hündin das Leben schenkte.

Das Wichtigste für mich ist eh, dass alle gesund sind und es Mutter und Welpen gut geht. Und das ist der Fall. Am nächsten Morgen kam direkt unsere Tierärztin und untersuchte Milka und ihre Babies. Allen geht es bestens und Milka hat die Geburt super verkraftet. Die Kleinen haben sogar schon zugenommen.